KOOS RESIDENCY – künstlerisches Austauschprogramm zwischen Estland und Deutschland
Der Name der Residenzy – KOOS – bedeutet „zusammen“. Er ist von der Vielfalt der estnischen Sprache inspiriert und schwingt zugleich auf politischer Ebene mit, da er sich mit der komplexen Geschichte Estlands und Deutschlands auseinandersetzt. KOOS fördert eine nachhaltige künstlerische Praxis durch transeuropäischen Kulturaustausch. Mit dem Ziel, bedeutungsvolle Verbindungen zwischen lokalen und internationalen Kulturszenen zu schaffen, ist KOOS das Ergebnis langfristiger Kooperationen und eines gemeinsamen Engagements für die Unterstützung von Künstler:innen und kulturellen Akteur:innen aller Art bei der Erweiterung ihrer globalen Reichweite.
Die KOOS-Residenzy 2025 wird die deutsche Künstlerin Teresa Gruber im September und Oktober 2025 in Käesalu Art Center / KäKuKe, Typa / Tartu und roam projects / Berlin zu Gast sein. Nach einer künstlerischen Recherche- und Produktionszeit eröffnete eine Doppelausstellung mit der in Estland lebenden Künstlerin Sarah Epping mit dem Titel Whispering Willows in KäKuKe eröffnet wird. Anschließend reiste die Einzelausstellung von Teresa Gruber weiter nach TYPA in Tartu mit dem Titel Songs of the Sea, die folgend in Berlin im Rahmen der deg-Kahresversammlung feierlich eröffnet wurde.
Gefördert von:
Deutsche Botschaft Tallinn
Estnischer Kulturendowment (KULKA)
LEADER Estonia, Lääne Harju Koostöökogu, EU ÜPP 2023-2027 Strateegiakava sekkumise „LEADER-kogukonna juhitud kohalik areng“ raames toetatud tegevused

Whispering Willows, Käesalu Art Centre
Whispering Willows untersucht, wie Mythos und Folklore weiterhin kulturelle Identität, Zugehörigkeit und unsere Beziehung zur Natur prägen. Aufbauend auf estnischen und deutschen Traditionen werden Märchen und Mythen als lebendige Erzählungen neu gedacht – als Gefäße für Erinnerung, ökologisches Wissen und intergenerationellen Dialog – durch die Linse zeitgenössischer Kunst.














Songs of the Sea, TYPA-Galerie
In der Werkreihe „Reflections on Home“ untersucht Teresa Gruber Orte aus der Vergangenheit und die damit verbundenen Erinnerungen. Die Werke sind eine Reflexion der Wahrnehmungen und Handlungen aus der Kindheit der Künstlerin. Es ist ein Versuch, verschwommene Erinnerungen und Gefühle in eine physische Form zu bringen, sie spürbar zu machen und zu bewahren. Gruber erforscht den Begriff des Zuhauses – nicht nur als einen physischen Ort, sondern vor allem als ein inneres Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit.
Bei ihrer Forschung zur estnischen Kultur und Tradition weckte insbesondere das Regilaul (Runengesang) das Interesse der Künstlerin. Faszinierend war für sie die tief verwurzelte Tradition dieser mündlich überlieferten, sich wiederholenden Gesänge, in denen die zyklischen Wandlungsprozesse der Natur, mitunter mythologische Motive, aber auch Aspekte des Alltags und des Profanen thematisiert werden.








Songs of the Sea, roam projects
Die Ausstellung setzte ihre Reise von Tartu nach Berlin fort, wo sie bei roam projects eröffnet wurde.
In ihrer Werkreihe „Reflections on Home“ erforschte die Künstlerin Teresa Gruber Orte aus ihrer Vergangenheit und die damit verbundenen Erinnerungen. Die Arbeiten sind eine Reflexion über die Unmittelbarkeit ihrer kindlichen Wahrnehmung und Handlungen. Es ist ein Versuch, die vagen Gefühle von Erinnerungen in eine physische Form zu übersetzen, sie greifbar zu machen und zu bewahren. Sie untersucht den Begriff des Zuhauses – nicht nur als physischen Ort, sondern noch mehr als einen inneren Zustand von Sicherheit und Zugehörigkeit.






